Hallo Mensch.

Weißt du wer ich bin und wer du bist?

Nein. 

Ich bin du und du bist ich.

Nur unsere Gestalt (äußere Erscheinung) ist unterschiedlich.

Unsere Gedanken sind gleich, aber sie nehmen die Sachen (die Umgebung) unterschiedlich wahr, und deshalb verarbeiten sie es auch unterschiedlich. Das ist der Grund dafür, daß wir manchmal verschiedene Wege gehen.

Einer von uns hat Glück und geht einen Weg, der frei, ohne Hindernisse ist. Der andere hat Pech und geht einen Weg, der voller Hindernisse ist.

Du darfst mich nicht hindern, sondern mir helfen, wenn auch ich den Weg gehen will, den du gehst. 

Wir beide sind Ausländer. Du für mich und ich für dich. 

Die Erde ist rund und dreht sich. Und wir beide leben darauf und drehen uns mit, ohne es zu merken.

Die Erde macht keinen Unterschied zwischen uns beiden. Spielt überhaupt keine Rolle, ob weiblich oder männlich, dick oder dünn, krank oder gesund, weiß oder schwarz, alt oder jung, reich oder arm.

Sie will nur uns beide am Anfang tragen, ernähren und beschützen, am Ende uns aufnehmen und für immer bewahren, weil wir beide überall ihre Staatsbürger sind. Solange sie von uns in Ruhe gelassen wird.

Wir könnten uns daran ein Beispiel nehmen. Wir müssen es nur wollen. 

Unser Körper bewegt sich jetzt, aber die Kräfte (das Leben), die es ermöglichen, sind nur geliehen. Diese Kräfte können uns jeden Augenblick weggenommen werden. Wir beide konnten und können weder den Ort noch die Zeit und auch nicht die Art und Weise so wenig, wie unsere Gestalt für die Übergabe und der Abgabe der Kräfte vorab wählen. 

Nur gemeinsam können wir alle es leichter haben und glücklich sein. 

Ich bin nicht dein Konkurrent, sondern dein Helfer in Not.

Genau so, wie du meiner bist.

Und dafür möchte ich dir danken.

   

12. März 1999

Ferhun Kurt

 


 

 

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Die chronologische Geschichte einer leiderprobten, kleinen Religionsgemeinschaft

 

 

 


Einfuehrung des Autors


Einleitung


Kapitel Eins


Kapitel Zwei


Kapitel Drei


Kapitel Vier


Anhang